Energieeffiziente Gebäudekühlung – adiabate Kühlung im Vergleich zur Geothermie und passiven Maßnahmen (Gebäudebegrünung) – AkE Online

Datum: 18.06.2024
Zeit: 17:30 - 20:00


Experten UE: 3-3-3
Moderation: Dipl. Ing. Peter Schrage-Aden, Aktionskreis Energie e.V.
Referentin*en: Dipl.-Ing. Marco Schmidt, TU Berlin;
Florian Poppy, taz Verlags u. Vertriebs GmbH


Veranstalter: Aktionskreis Energie e.V., Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf

Bildungsvortrag

Energieeffiziente Gebäudekühlung – adiabate Kühlung im Vergleich zur Geothermie und passiven Maßnahmen (Gebäudebegrünung) – AkE Online

Energieeffiziente Gebäudekühlung - adiabate Kühlung im Vergleich zur Geothermie und passiven Maßnahmen (Gebäudebegrünung) - AkE Online

Rechtzeitig zur Vorlage des Hitzeaktionsplan des Bezirk: Energieeffiziente Gebäudekühlung. Evaluierung von Best-Praxis-Beispielen in Berlin.

Während über das GEG  diskutiert wird, kommt mit immer heißeren Sommern ein anderes Problem auf uns zu: der Energiefresser Kühlung.

Mit der zunehmenden Dämmung von Gebäuden ist ein gegenteiliger Effekt verbunden: die innere Wärmelast kann im Sommer kaum noch nachts an die Umgebung abgegeben werden. Unsere modernen Gebäude neigen zu einer sommerlichen Überwärmung. Es existieren im Wesentlichen fünf verschiedene energieeffiziente Strategien, die der Zunahme an maschineller Kühlung dringend entgegenwirken müssen.

In diesem Beitrag werden passive und aktive Maßnahmen anhand von Messergebnissen aus realen Bauprojekten gegenübergestellt. Mit Jahresarbeitszahlen von 80 (TAZ Verlagsgesellschaft) ist die adiabate Kühlung jeder Kompressionskälte haushoch überlegen. Auch die geothermische Kühlung liegt mit einer Jahresarbeitszahl von 41 (Erweiterungsbau UBA Dessau) erfreulich hoch. Wie immer liegt die Crux im Detail.

Dipl.-Ing. Marco Schmidt (BBSR; TU Berlin)  ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Bau-/ Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie an der Technischen Universität Berlin. Er begleitet seit Anfang der 90er Jahre Modellprojekte des ökologischen Bauens.

Florian Poppy, der zuständige Haustechniker der TAZ, wird ebenfalls dabei sein, und kann Fragen beantworten. Seit 5 Jahren erfolgt jetzt die „systematische Inbetriebnahme“. Das entspricht den Erfahrungen, dass eine 3jährige Einpendelung mindestens erforderlich ist und auch vertraglich vereinbart werden sollte. (Leistungsstufe 10) Mängel, die  rechtzeitig benannt werden verlängern die Gewährleistung. Das wird oft übersehen. Bei der TAZ nicht!

MitarbeiterInnenzufriedenheit: Nach der Erfahrung von Herrn Poppy: Im Sommer hoch, im Winter durchwachsen (manchen zu kalt, obwohl 21° eingestellt ist)  Beschwerden der Kantine, bei starker Belegung sei es zu stickig, wurden durch Erhöhung der Luftwechselrate beigelegt.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Projektvorstellung und Hintergrund des Forschungsvorhabens
  • Strahlungsbilanz urbaner Gebiete
  • Gründe für die Erhöhung des Kältebedarfs
  • Physikalische Grundlagen der adiabaten Kühlung und passiver Maßnahmen
  • Technische Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung
  • Versuchsanordnung und Messtechnik
  • Messergebnisse und Vergleichbarkeit
  • Erkenntnisse und Empfehlungen
  • Invest- und Betriebskostenvergleich
  • Systematische Inbetriebnahme von Kühlungsanlagen
  • MitarbeiterInnenbewertung ernst nehmen – aber wie umsetzen, ohne das Klimaziel aus den Augen zu verlieren?

Im Anschluss steht unser Referent und der Haustechniker der TAZ  für die Diskussion und Fragen zur Verfügung.

Weiterführender Link und einen Bericht zum Thema energieeffiziente Kühlung. finden Sie hier.

Einen Bericht über das Kältenetz des Potsdamer Platzes hier.

 

Die mit einem Passwort geschützten Vortragsunterlagen stehen zunächst nur den Mitgliedern und Teilnehmern mit Bescheinigung zur Verfügung.


Anmeldung

Buchungen sind für diese Veranstaltung geschlossen.