Ermittlung optimaler Dämmdicken – Ein Forschungsvorhaben der Beuth HS und eZeit

Datum: 24.04.2018
Zeit: 17:30 - 19:45
Ort: KEBAB Vortragsraum

Experten UE: 3-3-3
Moderation: Dipl. Ing. Peter Schrage-Aden, Aktionskreis Energie e.V.
Referentin*en: Dipl.-Ing. Taco Holthuizen, eZeit Ingenieure


Veranstalter: Aktionskreis Energie e.V., KEBAB gGmbH, Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf
Förderung: Umwelt- und Naturschutzamt Steglitz-Zehlendorf

Bildungsvortrag

Ermittlung optimaler Dämmdicken – Ein Forschungsvorhaben der Beuth HS und eZeit

Die Märkische Scholle saniert ihre Siedlung in Lichterfelde Süd auf Null-Energie, und das warmmietenneutal. Dafür sind sie vielfach ausgezeichnet worden. Mehr dazu hier

Das Sanierungs- und Neubauvorhaben wird von der Beuth Hochschule für Technik Berlin wissenschaftlich begleitet. Man will Erkenntnisse darüber erzielen, welche Dämmdicke ein Optimum liefert und wie sich verschiedene Dämmmaterialien hinsichtlich der verschiedenen Anforderungen der Bauphysik verhalten. Zwei Masterarbeiten sind begonnen, in denen vergleichend Energieverbrauch und Graue Energie thematisiert werden.

Bis März 2018 werden bei allen Häusern die Daten von einem Betriebsjahr ausgelesen sein. Wir haben die Möglichkeit, die Ergebnisse dieser Messreihen ganz aktuell präsentiert zu bekommen.

Die Ergebnisse der Forschungen haben ggf. Einfluss auf die Ausrichtung der zukünftigen gesetzlichen Vorgaben für die Gebäudedämmung. Die bisherigen Simulationen für die Gebäude der Märkischen Scholle zeigen, dass das Optimum der Dämmung deutlich unter den nach der aktuellen EnEV geforderten Dämmdicke nach dem Bauteilverfahren liegt.

Unser Referent, Dipl.-Ing. Taco Holthuizen gehört zu den profiliertesten Architekten Berlins, der neue Wege in der Sanierung erkundet. Wir sind gespannt auf die ersten Erkenntnisse des Forschungsvorhabens.

Bisherige Veranstaltungen mit Taco Holthuizen

Energiewende – Irrtümer aufbrechen, Wege aufzeigen

Neue Studie der eZeit Ingenieure GmbH im Auftrag des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. veröffentlicht im Juni 2018, Berlin.

Die Studie geht auf Probleme wie Irrwege der heutigen Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor ein. Sie zeigt anhand von realisierten Praxisbeispielen Wege auf, wie CO2-neutrale Gebäudetemperierung mit Baukostenreduktion einhergehen kann. Auch werden folgende Fragen beantwortet:

  • Wie können Alternativen zum bisherigen Fahrplan aussehen, der von der gesamten Gesellschaft solidarisch getragen werden kann?
  • Wie kann ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand sozialverträglich und sozialgerecht realisiert werden?

Nachdem bereits heute fest steht, dass Deutschland die Klimaschutzziele bis 2020 deutlich verfehlen wird, nimmt der Druck auf die politisch Verantwortlichen zur Erreichung der Klimaschutzziele 2030 enorm zu. Doch mit einem »weiter so« wie bisher werden wir auch bis 2050 das eigentliche Ziel, die Dekarbonisierung des Gebäudebestands, nicht erreichen! Zudem muss die Energiewende von der Gesellschaft solidarisch getragen werden. Sie kostet Geld. Nichts tun kostet mehr, so oder so! Entscheidungen müssen entsprechend ambitionierter getroffen, die Kommunikation darüber deutlich verbessert werden.

Nur so viel vorneweg: Der Schlüssel zur Lösung des Problems findet sich in der Ressourcenthematik! Energie- UND Ressourceneffizienz ermöglicht nicht nur bezahlbares Bauen und Wohnen, sondern sie ist auch Basis für nachhaltiges Wirtschaften! Das Handlungsfeld Gebäude kann sektorübergreifend betrachtet sogar einen deutlich höheren Beitrag zur Energiewende leisten als im »Klimaschutzplan 2050« und der »Effizienzstrategie Gebäude« angenommen, wenn systemoffen geplant und gehandelt werden kann!

Bericht zur Veranstaltung

Ab sofort kann die Studie hier heruntergeladen werden.

Dazu die Stellungnahme von Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF), der Deutsche Mieterbund (DMB), der Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Bundesverband e.V. (GIH) und der Naturschutzbund e.V. (NABU)

 


Anmeldung

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