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Energiesprong für den Heizungskeller. Mit seriell vorgefertigten, externen Modulen die Möglichkeiten von beengten Gegebenheiten erweitern, sowie Nachbarschafts- und Quartierslösungen ermöglichen.
Bei der Energieversorgung der Zukunft werden Transformationsprozesse in Gang gesetzt und vielversprechende Verbundlösungen angestrebt.
Die vorhandenen individuellen Gegebenheiten in den Gebäuden verhindert jedoch weitestgehend die Nutzung der effektivsten Lösungen:
- Die Bündelung und Vernetzung mehrerer Abnehmer (Gebäude) und Erzeuger (Technik) unterbleibt;
- die Synergie-/Einsparpotentiale von Photovoltaik, KWK und BHKW, Speicherung, Schwarmstromerzeugung, Smart-Grid etc. werden dadurch nicht ansatzweise ausgeschöpft.
- Die einzelnen Netzstrukturen wie Strom, Wasser, Abwasser, Fernwärme, Gas, Telekommunikation werden weitgehend isoliert betrachtet.
- Bei Sanierungen und Neubauten wird mangels fehlender Lokal-Infrastrukturen zur Bündelung und Vernetzung immer noch gebäude- und netzbezogen geplant und installiert, sodass technisch mögliche Synergieeffekte, Emissions- und insbesondere auch Kosteneinsparungen weit hinter den Möglichkeiten zurückbleiben.
Eine externes Technikmodul (HWR syNERGIE Modul®) ist ein unterirdischer, dezentraler, außerhalb der Gebäudehülle gelegener Versorgungs- bzw. Heiztechnikraum, der als kompakte selbsttragende und begehbare Unterflur-Raumzelle in Stahlbeton-Bauweise gefertigt wird und vor Ort als fertiger Hausanschluß-/Hauswirtschafts-/Technikraum mit entsprechenden Einführungen für die Grundversorgung (Gas/Strom/Wasser/Medien) und Zuleitungen für die Gebäudeversorgung angeliefert wird.
Dieser Ansatz ermöglicht:
- Entwickelung einer Mikro-Infrastruktur außerhalb der Gebäudehülle
- erhebliche Reduzierungen bei Erst-, Sanierungs- und Folgeinvestitionen
- Wirtschaftlichen Einsatz von effizienter und klimaschonender Technik trotz erhöhter Investitonskosten
Dadurch ergeben sich folgende Nebeneffekte:
- Baugenehmigung nicht erforderlich
- Nutzung der Abstandflächen bis zu den Grundstückgrenzen
- Reduzierung des Primärenergiefaktors
- Eliminiert Schallschutzprobleme bei BHKW und Luftwärmepumpen
- Erweiterte Fördermöglichkeiten
Unser Referent Thorsten Willer, ist seit 1997 in verschiedenen leitenden und beratenden Funktionen in der Baubranche tätig. Bereits seit 1999 beschäftigte ihn der Gedanke, Haustechnik und Versorgungsanschlüsse insbesondere bei Reihenhäusern oder Kleinsiedlungen in gesonderten Gebäuden zu bündeln und so Investitons- und Betriebskosten zu senken. Mittlerweile kann er von mehreren erfolgreich umgesetzten Projekten und reichhaltigen Erfahrungen mit Projektträgern und Genehmigungsbehörden berichten.
Vortragsunterlagen von Herrn Willer:
2020-08-11_AkE_Willer-Haustechnikmodule