Holzhäuser in Modulbauweise – sparsam, energieeffizient und wiederverwertbar

Datum: 24.01.2017
Zeit: 17:30
Ort: KEBAB Vortragsraum

Experten UE: 2-2-2
Moderation: Dipl. Ing. Peter Schrage-Aden, Aktionskreis Energie e.V.
Referentin*en: Dipl.-Ing. Thomas Kolb, KRP Architektur


Veranstalter: Aktionskreis Energie e.V., KEBAB gGmbH
Förderung: Umwelt- und Naturschutzamt Steglitz-Zehlendorf , Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf

Bildungsvortrag

Holzhäuser in Modulbauweise – sparsam, energieeffizient und wiederverwertbar

Holzhäuser sind im Trend. Neue Verbindungstechniken und wachsende Erfahrung im Umgang mit diesem nachwachsenden Rohstoff erschließen neue Bereiche. Hybridbauten in Beton und Holz etablieren sich, auch der Hochhausbau in Holz ist schon Praxis.

Es gibt aber auch Gebäude, die werden nur temporär benötigt oder bei denen ist es nicht sicher, wie lange sie genutzt werden sollen. Deshalb will man sich nicht für 50 Jahre festlegen. Hier wird oft auf Containerlösungen zurückgegriffen. Mit all den Nachteilen, die diese Lösungen mit sich bringen. Wir wollen ihnen ein Gebäude vorstellen, das so modular aufgebaut ist, dass es an anderem Ort wiederverwendet werden kann.

Das Büro Kolb und Riepke hatte den Auftrag, für die IGA 2017 Gebäude zu entwerfen, die auf der IGA als Informationsgebäude genutzt werden sollen und später als Personalunterkunft für die Gärtner Verwendung finden können.

Der Architekt Thomas Kolb stellt uns das Gebäude vor ,

  • diskutiert das Spannungsfeld Ausbau <> Wiederverwendbarkeit
  • Alternativkonstruktionen >> Hybridbauweisen

und geht auf die Details der Konstruktion ein:

  • Dämmmaterial und Wandaufbau
  • Konstruktion zur Vermeidung von Wärmebrücken
  • Umsetzung der Lüftungs- und Verschattungsmöglichkeiten zum sommerlichen Wärmeschutz

Es gibt über 200 meist typengleiche Personalunterkünfte in Berlin, die alle in die Jahre gekommen sind und die erhebliche Heizenergie benötigen. Hier bietet es sich an, einen Typenbau vorzusehen, der die Planungs- und Herstellungskosten minimiert. Die Grünflächenämter sind sich immer noch nicht sicher, wie viele Stützpunkte sie in Zukunft benötigen, da noch nicht entschieden ist, in welchem Umfang privatisiert wird. Diese Debatte findet in Berlin seit über 20 Jahren statt mit dem Ergebnis, dass in die PUKs nichts investiert wurde. Hier ist eine modulare Bauweise möglicherweise der Königsweg. Sollte sich ein einmal gewählter Standort als nicht mehr sinnvoll erweisen, kann die neue PUK mit relativ geringen Kosten dorthin umgesetzt werden, wo sie gebraucht wird.

Mit diesen Typenbauten könnten also bessere Arbeitsbedingungen hergestellt, Energie gespart und möglicherweise langfristige Investitionskosten vermieden werden.

Der AK-Energie hat dem Senat im Rahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms vorgeschlagen, ein Typenbau-Programm für PUKs aufzulegen. Wir werden ihnen dazu berichten.

Vortragsunterlagen von Herrn Kolb:

 

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